Gender Mainstreaming 2000 - 2017
Inhalt
Allgemeines
Das Land Sachsen-Anhalt tritt auf allen Ebenen staatlichen Handelns für die Achtung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein und ist dazu verpflichtet. Als Strategie und Instrument kommt dabei der europarechtlich bewährte Ansatz „Gender Mainstreaming" zum Einsatz. Das heißt, die umfassende Würdigung und kontinuierliche Betrachtung der sozialen und kulturellen Rollen, unterschiedlichen Interessen, Rechte und Pflichten sowie Besonderheiten der Geschlechter.
Bisher wird in Politik, Verwaltung, Unternehmen und Gesellschaft der Erkenntnis zu wenig Rechnung getragen, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt und Frauen und Männer unterschiedliche Bedürfnisse, Interessen und Wahrnehmungen haben. Frauen und Männer sind je nach Thema in sehr unterschiedlicher Weise von politischen und administrativen Entscheidungen betroffen.
Das Leitprinzip Gender Mainstreaming hat das Ziel, Geschlechtergerechtigkeit und faire Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Hierfür verpflichtet es die Handlungsteilnehmer, bei allen Vorhaben die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse von Frauen und Männern zu analysieren und ihre Entscheidungen so zu gestalten, dass sie zur Förderung einer tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter beitragen.
Gender Mainstreaming ist integraler Bestandteil des politischen Handelns der Landesregierung in allen Politikbereichen – geschlechterbewusstes Handeln ist erklärtermaßen selbstverständlicher Teil der Facharbeit der Verwaltung.
"Gender Mainstreaming und spezifische Gleichstellungspolitik ergänzen sich. Sie sind zwei unterschiedliche Strategien für ein und das selbe Ziel, nämlich Gleichstellung der Geschlechter. Beides muss zumindest so lange Hand in Hand gehen, bis es in der gesamten Gesellschaft [...] einen tatsächlichen Konsens über die Gleichstellung der Geschlechter gibt." (Europarat 1998)
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