LSBTIQ*-Vereine

Die Aidshilfen engagieren sich seit ihrem Bestehen in Sachsen-Anhalt von der Hauptschule bis zum Universitätsstudium im Bereich der Aufklärung und Beratung zu sexuell übertragbaren Erkrankungen und dementsprechend auch zu Sexualität. Sie sind Ansprechpartnerinnen zum Thema Sexualität, nicht nur als Antidiskriminierungsstelle und zur sexuellen Gesunderhaltung.

Die Aidshilfen engagieren sich seit ihrer Gründung 1990/91 in den Bereichen der Prävention und Beratung zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Sie bieten sozialpädagogische Begleitung und Unterstützung von Menschen mit HIV und deren An- und Zugehöriger an. Darüber hinaus halten sie ein umfangreiches Angebot zur sexuellen Bildung und zur Diagnostik an und sind Antidiskriminierungsstelle für HIV bezogene Diskriminierung. 

Der Verein engagiert sich gegen Diskriminierung und für die Unterstützung queerer Menschen sowie für die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Die Angebote sind: Beratung für inter- und transgeschlechtliche, nicht-binäre, homo-, bi- und pansexuelle Menschen sowie deren An- und Zugehörige; Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen; Angebot von Fachinformationen; Bibliothek/Infothek; öffentliche Veranstaltungen (CSD-Straßenfest, Vorträge, Workshops, Lesungen, Filmabende); Projekte (z.B. LSBTI*-historischer Stadtrundgang); Begegnungsstätte (Queer Club, Offener Treff, Meetings, Feste); Gruppen (Jugendgruppe Queerulanten, jung & trans*, Trans* und Inter*, Eltern/Angehörige, Queer Refugees Space Halle, Queer & neurodivers, Cross-Dreams-Halle, Queer und Glauben Halle, Polyamorie, Regenbogentinte).

Der Caritasverband für das Bistum Magdeburg bietet homo- und bisexuellen Männern und Frauen Beratung bei rechtlichen, sozialen und praktischen Problemen sowie rund um das Thema Coming-Out. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Angehörigenarbeit sowie auf Prävention und Aufklärungsarbeit.

Der Verein ist ein Zusammenschluss von CSD-Gruppen und Vereinen in Sachsen-Anhalt und fördert queere Sichtbarkeit, insbesondere in ländlichen Regionen. Ziel ist es, Toleranz, Vielfalt und Respekt zu stärken, da in ländlichen Gebieten Ausgrenzung und Diskriminierung nach wie vor bestehen. Bekannt durch seine Netzwerkarbeit, unterstützt der Verein landesweit Organisationen und bietet mobile Bildungs-, Beratungs- und Aufklärungsarbeit an. Projekte wie "We are part of society" und "QueerTogether" fördern die Unterstützung von LSBTIQ*-Personen. Der PrideHub dient als Vernetzungsort und stärkt das Empowerment der Community gegen Homo-, Trans- und Bi-Phobie.

Die Diskriminierungs-Meldestelle für Hasskriminalität gegen queere Menschen in Sachsen-Anhalt (kurz DiMSA) ist eine Meldestelle für Beleidigungen, körperliche Angriffe, Sexismus oder sexuelle Übergriffe auf queere Personen. Die verantwortliche Person kann bei der Anzeigestellung bei der Polizei helfen oder beraten.

Die Fraueninitiative Magdeburg e.V. bietet Beratungen für Mädchen und Frauen, zu den Themen lesbische Lebensweise, Coming-out, Umgang mit Diskriminierung, Beziehungen und Sexualität. Des Weiteren finden im Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum Courage in unregelmäßigen Abständen themenbezogene Lesungen und Ausstellungen statt.

Der Verein bietet im Projekt „Liebenswerte Lebensweisen“ verschiedene Veranstaltungen rund um die Themen geschlechtlich-sexuelle Vielfalt. Mit dem „Kids & Cake- Café“ verfügt der Verein über eine Austauschplattform für lesbische, schwule, trans*, bisexuelle und queere Menschen mit Kindern oder Kinderwunsch. Der Verein berät Frauen und Mädchen und ihre Angehörige unter anderem rund um sexuelle Orientierung und Coming-Out.

Das Netzwerk ist der Verband für junge lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neben dem Aufbau und Betreiben von Jugendgruppen/-treffs im Land bietet er eine peer-Beratung im Rahmen des Selbstbestimmungsgesetzes sowie ein umfangreiches Jahresbildungsprogramm, auch mit JuLeiCa-Ausbildungen mit Schwerpunkt auf der Sensibilisierung zu Themen der sexuell-geschlechtlichen Vielfalt und Antidiskriminierungsarbeit für angehende Jugendleitende an. Ebenso ist das Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland e.V. im Bereich der Fortbildung und Sensibilisierung von Fachkräften und Ehrenamtlichen tätig. 

Das KgKJH versteht sich als fachpolitische Servicestelle für Genderkompetenz und Geschlechtervielfalt. Schwerpunkte im Bereich LSBTIQ* sind die Sensibilisierung und die Unterstützung des politischen Diskurses durch Studien, Veröffentlichungen und durch die Einbringung des Themenfeldes in diverse Gremien (zum Beispiel in den Landesjugendhilfeausschuss). Außerdem wird für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ein Medienkoffer für Geschlechter- und Familienvielfalt zur kostenfreien Ausleihe bereitgestellt.

Der LSVD⁺ ist als Landesverband Teil des bundesweit agierenden LSVD-Netzwerkes. Im Jahr 1995 gegründet, setzt sich der LSVD Sachsen-Anhalt für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans, inter, nichtbinären, A-Spec* und queeren Menschen (LSBTIAQ*) ein. So engagiert sich unser Verein auf politischer und gesellschaftlicher Ebene. Unser Landesverband hat seinen Sitz in der Otto-von-Guericke-Straße 41 in Magdeburg. Hier finden im Regenbogencafé regelmäßige Treffs und Veranstaltungen unserer vielfältigen Gruppen statt. Weiterhin hält unser Verein diverse Angebote und Projekte vor. So unter anderem die Beratung für queere Menschen und Regenbogenfamilien, Aufklärungs- und Bildungsworkshops sowie eine queere Bibliothek. Darüber hinaus stehen Veranstaltung genauso auf unserer Agenda wie die Vernetzung und Kooperationsarbeit.

Als Beratungsprojekt für Betroffene politisch rechts motivierter Gewalt, unterstützt die Mobile Opferberatung bei Miteinander e.V. auch Betroffene von LSBTTI-feindlichen Angriffen und/oder Freunde beziehungsweise Freundinnen, Angehörige sowie Zeugen beziehungsweise Zeuginnen. Die Beratung ist vertraulich und auf Wunsch anonym vor Ort oder in den Anlaufstellen des Projekts.

Als queeres Referat des Studierendenrates an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg engagiert sich Queer Campus primär im universitären Rahmen und setzt sich für die Rechte queerer Studierender ein. Auch nicht-Studierende und Allies sind herzlich willkommen. Als regelmäßige Veranstaltungen gibt es Sitzungen (Termin wechselnd) und wöchentliche Stammtische (jeden Freitag, 18 - 21 Uhr). Darüber hinaus organisiert das Referat öffentlichkeitswirksame Aktionen, z. B. Stände auf Veranstaltungen, Infoposts auf der Webseite und Social Media, und Veranstaltungen, wie Workshops, Lesungen, Vorträge uvm.

Der Verein setzt sich für die Bedarfe von trans, inter und nicht-binären Personen in Mitteldeutschland ein. Dazu bietet er insbesondere Schulungen für Fachkräfte aus der Gesundheitsversorgung sowie der Kinder- und Jugendhilfe an. Ein wichtiges Ziel ist auch die Stärkung von Netzwerken, z.B. von psychotherapeutisch bzw. körpertherapeutisch arbeitenden Fachkräften, die mit trans, inter und nicht-binären Menschen arbeiten.