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Landeskoordinierungsstelle zur Istanbul-Konvention

Allgemeines

In Sachsen-Anhalt besteht eine zweigeteilte kooperative Landeskoordinierung zur Umsetzung der Istanbul-Konvention. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung koordiniert interministeriell die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Sachsen-Anhalt unter Anbindung der zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure zur Entwicklung einer Gesamtstrategie und fördert die Projekte des Hilfe- und Beratungssystems für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder.

Die Landeskoordinierungsstelle LIKO koordiniert das Hilfenetzwerk, die zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure in Umsetzung der Istanbul-Konvention, in Sachsen-Anhalt. Die Tätigkeit von LIKO und Ministerium erfolgt in enger gemeinsamer Abstimmung.

Die Arbeit der Landeskoordinierungsstelle der zivilgesellschaftlichen Akteurinnen in Umsetzung der IK in Sachsen-Anhalt (LIKO), vormals Landesintervention und -koordinierung bei häuslicher Gewalt uns Stalking) ist darauf ausgerichtet, dass die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung der Projekte des Netzwerkes für ein Leben ohne Gewalt im Land Sachsen-Anhalt zu einer gelingenden Umsetzung des Gesetzes zu dem Übereinkommen des Europarates vom 11.05.2011 zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (kurz: Istanbul-Konvention) beiträgt.

Wesentliche Aufgaben sind die Koordination, Unterstützung und planerisch abgestimmte qualitative Weiterentwicklung der Projekte zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure, die dem Schutz von Frauen vor Gewalt und häuslicher Gewalt in Sachsen-Anhalt dienen (Netzwerkarbeit).

LIKO arbeitet fachlich unabhängig und bündelt die Erkenntnisse und Anforderungen aus den Praxisfeldern der Projekte. Die sich daraus ergebenden Bestandsaufnahmen und Weiterentwicklungsbedarfe vermittelt LIKO für das Hilfenetzwerk in den interministeriellen Koordinierungsprozess im Sinne des Art. 9 Istanbul-Konvention (Interessenvertretung).

LIKO stellt Informationen für Betroffene, die Projekte des Hilfenetzwerk und Projekte sowie Institutionen, die Bezug zu Betroffenen haben, zur Verfügung und leistet Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen der Istanbul-Konvention (Informationsbereitstellung).

Bereits im Mai 2008 initiierte LIKO die Gründung des landesweiten Netzwerks für ein Leben ohne Gewalt. Das Netzwerk setzt sich zusammen aus den Landesarbeitsgemeinschaften der Frauenzentren und Frauenhäuser, der Interventionsstellen, der Beratungsstellen für Opfer sexualisierter Gewalt, sowie der Beratungsstelle ProMann, der VERA-Fachstelle gegen Frauenhandel und Zwangsverheiratung und dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.  Unterstützt wird es von den Gleichstellungsbeauftragten und den Opferschutzbeauftragten der Polizei.

Dieses Gremium ist ein wichtiger Bestandteil in der Zusammenarbeit, für ein gemeinsames Handeln und zur Stärkung des Opferschutznetzes sowie zur Klärung spezifischer Problemlagen geworden.

LIKO Landeskoordinierungsstelle der zivilgesellschaftlichen Akteurinnen in Umsetzung der Istanbul-Konvention in Sachsen-Anhalt

Der Paritätische Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.
Wiener Str. 2, 39112 Magdeburg
Telefon: +49 391 6293523
E-Mail: info@paritaet-lsa.de

FrauenOrte und Kinderbetreuung

Videoclip zur Frauen- und Gleichstellungspolitik in Sachsen-Anhalt –  zum Beispiel: Gute Kinderbetreuung und FrauenOrte